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Warum Doppelbüros Ihre Klienten verschrecken – und wie Sie das Problem sofort lösen können! 

 

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Stellen Sie sich vor: Ein Klient betritt Ihr Büro. Er ist bereit, über sensible Themen zu sprechen, vielleicht sogar über etwas, das ihn schon lange belastet. Doch statt eines geschützten Raums findet er sich in einem Doppelbüro wieder – einem Büro, das Sie sich mit einer Kollegin oder einem Kollegen teilen. Selbst wenn diese Person diskret schweigt und sich auf ihre Arbeit konzentriert, fühlt sich der Klient beobachtet. Kann in einer solchen Umgebung wirklich eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen? Doppelbüros in der sozialen Arbeit können genau dieses Vertrauen empfindlich stören.

Doppelbüros in der sozialen Arbeit: Effizienz versus Empathie

In der sozialen Arbeit stehen die Menschen und ihre Geschichten im Mittelpunkt – mit all ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen. Der Raum, in dem diese Gespräche stattfinden, ist dabei mehr als nur eine Kulisse: Er signalisiert Wertschätzung, Diskretion und Sicherheit. Doppelbüros in der sozialen Arbeit mögen organisatorisch effizient erscheinen, doch sie bieten selten die Vertraulichkeit, die erforderlich ist, um Klienten wirklich zu erreichen und ihre Anliegen offen zu besprechen.

Probleme, die durch Doppelbüros entstehen:

  1. Mangelnde Privatsphäre: Klienten fühlen sich gehemmt, wenn sie das Gefühl haben, dass eine dritte Person zuhören könnte.
  2. Kommunikationsbarrieren: Wichtige Informationen könnten verschwiegen werden, weil Klienten nicht sicher sind, wer Zugang zu diesen haben könnte.
  3. Unwohlsein bei Mitarbeitenden: Auch für Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen ist es unangenehm, vertrauliche Gespräche zu führen, ohne eine klare räumliche Abgrenzung.

Lösungsansätze für Doppelbüros in der sozialen Arbeit

Glücklicherweise gibt es Wege, diese Herausforderungen zu meistern, ohne Ihre gesamten Büroräume neu gestalten zu müssen. Es sind vor allem durchdachte, praktische Maßnahmen, die dabei helfen, Doppelbüros in der sozialen Arbeit für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten.

1. Einzelbüros für Klientengespräche schaffen

Einzelbüros sind die effektivste Lösung, um Vertraulichkeit zu gewährleisten. Auch wenn diese Räume nicht immer dauerhaft zur Verfügung stehen, können flexibel buchbare Besprechungsräume eine praktische Alternative sein.

2. Besprechungsräume flexibel nutzen

Spezielle Besprechungsräume, die für sensible Gespräche eingerichtet sind, bieten eine einfache Möglichkeit, Klienten den Schutz zu bieten, den sie benötigen. Schallisolierung und eine angenehme Gestaltung sollten dabei Priorität haben.

3. Klare interne Kommunikationsregeln

Ein abgestimmter Plan für die Nutzung von Doppelbüros in der sozialen Arbeit kann Klarheit schaffen. Beispielsweise könnten feste Zeitfenster definiert werden, in denen Büros ausschließlich für Klientengespräche genutzt werden.

4. Übergangslösungen implementieren

Schallschluckende Trennwände, akustisch optimierte Kopfhörer oder andere technische Lösungen können in geteilten Büros für mehr Privatsphäre sorgen, bis langfristige Veränderungen möglich sind.

5. Mitarbeitende sensibilisieren

Schulungen zu Vertraulichkeit und Diskretion können das gesamte Team auf die Bedeutung dieser Themen aufmerksam machen. So entsteht ein Bewusstsein dafür, wie wichtig die Raumgestaltung in der sozialen Arbeit ist.

Warum es sich lohnt, in bessere Lösungen zu investieren

Maßnahmen, die den Umgang mit Doppelbüros in der sozialen Arbeit verbessern, sind mehr als nur organisatorische Verbesserungen – sie sind ein Signal. Sie zeigen Ihren Klienten, dass ihr Wohlbefinden und ihre Vertraulichkeit Priorität haben. Sie machen deutlich, dass Ihre Organisation versteht, wie wichtig ein geschützter Raum für offene Gespräche ist.

Ein geschützter Raum bedeutet für Klienten mehr als Worte: Er ist ein Ort, an dem sie sich sicher fühlen, ihre Geschichte erzählen können und wissen, dass diese respektiert wird. Mit kleinen, aber wirkungsvollen Veränderungen können Sie die Atmosphäre schaffen, die Klienten und Mitarbeitenden gleichermaßen zugutekommt.

Schlussgedank: Doppelbüros in der sozialen Arbeit überdenken

Doppelbüros in der sozialen Arbeit sind ein praktisches Konzept, das jedoch klare Grenzen hat. Durch gezielte Anpassungen können Sie sicherstellen, dass auch in solchen Räumen das Vertrauen und die Vertraulichkeit gewahrt bleiben. Klienten werden es Ihnen danken – und Ihre Mitarbeitenden ebenfalls. Wie setzen Sie solche Maßnahmen in Ihrem Arbeitsalltag um? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns!


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

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