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Geschäftsreise nach Russland und China planen: Visa, Einreise & Geschäftsetikette im Überblick 

 

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Russland und China – Wirtschaftspartner mit besonderen Anforderungen

„Ist eine Geschäftsreise nach Russland oder China wirklich so kompliziert?“
Diese Frage hören Sie vielleicht von Ihrer Führungskraft oder Fachabteilung, wenn das nächste Meeting in Moskau oder Peking ansteht. Schließlich sind beide Länder Schlüsselmärkte für deutsche Unternehmen, und Exporte sowie Investitionen in diese Regionen haben eine lange Tradition. Doch wer denkt, eine Geschäftsreise dorthin sei nur eine Frage des richtigen Flugtickets und eines gut gelegenen Hotels, unterschätzt die bürokratischen, kulturellen und strategischen Herausforderungen.

Während in der EU und vielen westlichen Ländern Geschäftsreisen oft standardisierte Prozesse haben, sind Russland und China in vielerlei Hinsicht eine andere Welt. Streng geregelte Visa-Prozesse, detaillierte Reiserichtlinien, eine vielschichtige Geschäftskultur und nicht zuletzt politische Faktoren beeinflussen jede Geschäftsreise.

💡 Was bedeutet das konkret für Sie?


✔️ Ohne Visum geht gar nichts – in beiden Ländern gibt es strikte Einreisebestimmungen, und selbst kleine Formfehler können zu Verzögerungen oder gar Einreiseverweigerung führen.
✔️ Meetings folgen anderen Regeln – in Russland ist ein selbstbewusstes Auftreten gefragt, in China entscheidet der Aufbau von Beziehungen (Guanxi) über Ihren Erfolg.
✔️ Wirtschaft und Politik sind eng verknüpft – in beiden Ländern hat die Regierung direkten Einfluss auf Unternehmen, und Verhandlungen können länger dauern als erwartet.

Kurz gesagt: Wer in Russland und China erfolgreich agieren möchte, muss nicht nur die formalen Anforderungen meistern, sondern auch die feinen Nuancen der geschäftlichen Interaktion verstehen.

💡 Was Sie in diesem Beitrag erfahren:
✔️ Welche Visa- und Reiserichtlinien für Russland und China gelten und welche Dokumente Sie benötigen.
✔️ Wie Sie sich in Meetings, Verhandlungen und Geschäftsessen professionell bewegen, um Respekt und Vertrauen aufzubauen.
✔️ Welche kulturellen Feinheiten entscheidend sind, um Geschäftsbeziehungen langfristig zu sichern.

Mit diesem Wissen treten Sie souverän auf und bereiten Ihre Führungskraft optimal auf Verhandlungen und Meetings in Russland und China vor.

🛂 Visa und Reiserichtlinien: Was Sie bei der Einreise nach Russland beachten müssen

Eine Geschäftsreise nach Russland ist nicht vergleichbar mit einer Reise in ein EU-Land oder sogar in andere Nicht-EU-Staaten. Hier gilt: Ohne ein gut vorbereitetes Visum bleibt Ihnen die Einreise verwehrt – und das kann bereits am Check-in-Schalter Ihrer Airline passieren. Die russische Visapolitik ist komplex, aber nicht unüberwindbar, wenn Sie sich rechtzeitig mit den Anforderungen befassen und Fehler vermeiden.

Wichtig zu wissen: Russland hat strenge Einreise- und Aufenthaltsregeln, die sich regelmäßig ändern können. Ein einmal genehmigtes Visum bedeutet nicht automatisch eine problemlose Einreise – an den Grenzkontrollen wird oft genau geprüft, ob die Unterlagen korrekt sind und mit den Reisezwecken übereinstimmen.

✔️ Welche Visakategorie benötigen Sie für eine Geschäftsreise?

Russland unterscheidet zwischen verschiedenen Visa-Arten, und nicht jedes Visum erlaubt geschäftliche Tätigkeiten. Wer mit einem Touristenvisum zu Meetings reist, riskiert ernsthafte Konsequenzen – von der Abweisung an der Grenze bis hin zu Einreiseverboten für zukünftige Reisen.

💡 Diese Visa sind für Geschäftsreisen relevant:

✔️ Business-Visum (Geschäftsvisum) – für Meetings, Verhandlungen, Vertragsabschlüsse oder die Teilnahme an Konferenzen.
✔️ Arbeitsvisum – falls Sie in Russland angestellt sind oder eine längerfristige geschäftliche Tätigkeit ausüben.
✔️ Technisches Visum – wenn Sie vor Ort Maschinen installieren, warten oder technische Arbeiten durchführen.

Achtung: Arbeiten Sie mit einem falschen Visum, kann das nicht nur zu Ihrer sofortigen Ausweisung führen, sondern auch Ihrem russischen Geschäftspartner Probleme bereiten.

✔️ Einladungspflicht: Wer kann Ihr Visum genehmigen?

Ein Geschäftsvisum wird nicht einfach beantragt, sondern muss durch eine Einladung legitimiert werden. Diese Einladung muss von einem in Russland registrierten Unternehmen oder einer staatlichen Organisation ausgestellt werden.

🚨 Häufiger Fehler:
Ein deutsches Unternehmen entsendet kurzfristig eine Fachkraft nach Moskau. Die Einladung erfolgt formlos per E-Mail vom russischen Geschäftspartner. Problem: Das Einladungsschreiben muss von einer anerkannten Organisation in Russland genehmigt und im Original vorgelegt werden.

💡 Lösung:
✔️ Einladung über eine offizielle staatliche Institution oder Handelskammer anfordern.
✔️ Alternativ über eine autorisierten Visa-Agentur in Deutschland ein offizielles Einladungsschreiben besorgen.

Bearbeitungszeit:
Die Ausstellung einer offiziellen Einladung kann bis zu vier Wochen dauern – planen Sie dies unbedingt in Ihrer Reisevorbereitung ein!

✔️ Registrierungspflicht: Wo müssen Sie sich nach Ankunft anmelden?

Sobald Sie in Russland eingereist sind, beginnt die nächste bürokratische Hürde: die Registrierung bei den Migrationsbehörden.

✔️ Wer sich länger als sieben Tage in Russland aufhält, muss sich bei der Migration Police (ГУВМ МВД России) registrieren.
✔️ Diese Registrierung übernimmt normalerweise das Hotel oder der russische Geschäftspartner.
✔️ Falls Sie in einer Privatunterkunft wohnen, muss der Gastgeber die Anmeldung für Sie durchführen.

🚨 Achtung:
Wer diese Registrierung vergisst oder zu spät vornimmt, riskiert bei der Ausreise Geldstrafen oder Probleme bei zukünftigen Visa-Anträgen.

💡 Tipp:
✔️ Prüfen Sie direkt nach dem Check-in, ob Ihr Hotel die Registrierung für Sie vorgenommen hat.
✔️ Falls nicht, besteht die Möglichkeit, dies bei einer örtlichen Polizeidienststelle nachzuholen – allerdings nur mit Unterstützung des Gastgebers oder Geschäftspartners.

https://www.russland-visum.eu/russland/service/registrierung

✔️ Reisedokumente und Transparenz: Warum Sie eine detaillierte Reiseplanung brauchen

Die russischen Behörden legen großen Wert auf eine klare und nachvollziehbare Reiseroute.

💡 Diese Dokumente sollten Sie immer bereithalten:
✔️ Reisepass mit Visum (Original + Kopie für Hotels und Registrierungen).
✔️ Einladungsschreiben (Original und Kopie).
✔️ Flug- und Hotelbuchungen, um Ihre Reisepläne nachweisen zu können.
✔️ Details zu Ihren Geschäftsterminen, falls die Grenzbeamten Nachfragen haben.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutscher Manager wird bei der Passkontrolle in Moskau nach seinem Geschäftstermin gefragt. Da er nur eine vage Antwort gibt und keine schriftliche Bestätigung vorweisen kann, wird er zu einer zusätzlichen Befragung durch die Migrationspolizei gebracht. Lösung: Ein offizielles Schreiben des Geschäftspartners mit Adressen, Telefonnummern und bestätigten Meeting-Terminen sorgt für eine schnelle Abwicklung an der Grenze.

💼 Experten-Tipps für einen reibungslosen Ablauf

💡 Visum beantragen:
✔️ Beantragen Sie Ihr Visum mindestens sechs Wochen vor der Abreise.
✔️ Nutzen Sie eine Visa-Agentur, um den bürokratischen Aufwand zu minimieren.

💡 Einladung klären:
✔️ Sorgen Sie für eine offizielle Einladung durch einen akkreditierten russischen Geschäftspartner.
✔️ Falls kein direkter Geschäftspartner verfügbar ist, können zertifizierte Reiseagenturen eine Einladung ausstellen.

💡 Nach der Ankunft:
✔️ Lassen Sie sich innerhalb der ersten sieben Tage registrieren – Ihr Hotel oder Geschäftspartner hilft dabei.
✔️ Führen Sie eine Kopie aller Dokumente bei sich, um Kontrollen zu vermeiden.

📌 Besonderer Tipp für Vielreisende:
Wenn Sie regelmäßig nach Russland reisen, lohnt es sich, ein mehrjähriges Business-Visum zu beantragen. Dies reduziert den bürokratischen Aufwand für zukünftige Reisen und ermöglicht eine flexiblere Planung.

Ohne sorgfältige Vorbereitung bleibt Ihnen die Einreise nach Russland verwehrt

✔️ Visum korrekt beantragen: Geschäftsreisen erfordern ein Business-Visum – Touristenvisa sind nicht erlaubt.
✔️ Einladung sicherstellen: Ohne offizielle Einladung ist der Antrag ungültig.
✔️ Registrierungspflicht beachten: Innerhalb von sieben Tagen müssen Sie sich anmelden.
✔️ Reiseroute dokumentieren: Transparente Angaben zu Meetings und Aufenthaltsorten sind erforderlich.

📌 Mit diesen Schritten vermeiden Sie unnötige Verzögerungen und treten Ihre Geschäftsreise nach Russland bestens vorbereitet an.

🌍 Im nächsten Beitrag werfen wir einen Blick auf Geschäftsreisen nach China – mit ganz eigenen Herausforderungen in Visa-Prozessen und Geschäftsetikette. 🇨🇳

💬 Haben Sie bereits Erfahrungen mit Geschäftsreisen nach Russland gemacht? Teilen Sie Ihre Tipps und Fragen in den Kommentaren! 😊

Russische Föderation: Reise- und Sicherheitshinweise (Teilreisewarnung)

https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/russischefoederation-node

🛂 China: Präzision und Geduld beim Visum-Antrag

Eine Geschäftsreise nach China ist weit mehr als nur eine Frage der Flugbuchung und des Hotelaufenthalts. Das Visumverfahren ist streng reguliert, bürokratisch anspruchsvoll und unterliegt regelmäßigen Änderungen. Wer hier unvorbereitet anreist, riskiert nicht nur Verzögerungen, sondern möglicherweise die Einreiseverweigerung oder längere Wartezeiten an der Grenzkontrolle.

China unterscheidet akribisch zwischen verschiedenen Visa-Kategorien – und eine ungenaue oder fehlerhafte Beantragung kann Ihre gesamte Geschäftsreise gefährden. Damit Sie und Ihre Führungskraft bestens vorbereitet sind, erhalten Sie hier einen detaillierten Leitfaden zur Visabeantragung für Geschäftsreisen nach China.

✔️ Welches Visum benötigen Sie für eine Geschäftsreise nach China?

China hat ein kategorisiertes Visasystem, das den Aufenthalt strikt nach Zweck und Dauer regelt. Ein Touristenvisum (L-Visum) ist für Geschäftsreisen nicht erlaubt, und selbst ein Business-Visum (M-Visum) deckt nicht alle geschäftlichen Aktivitäten ab.

💡 Wichtige Visakategorien für Geschäftsreisende:

✔️ M-Visum (Geschäftsvisum) → für Meetings, Messen, Vertragsverhandlungen oder Firmenbesuche.
✔️ Z-Visum (Arbeitsvisum) → wenn Sie in China für eine längere Zeit arbeiten oder als entsandte Fachkraft tätig sind.
✔️ F-Visum (Austausch & Forschung) → für Trainings, Schulungen oder wissenschaftliche Kooperationen.

🚨 Häufiger Fehler:
Viele Unternehmen nehmen an, dass ein M-Visum automatisch alle geschäftlichen Aktivitäten erlaubt. Doch Achtung: Wer in China bezahlte Tätigkeiten ausübt oder länger als 90 Tage bleibt, benötigt ein Z-Visum!

✔️ Einladung durch chinesischen Geschäftspartner: Ohne sie kein Visum

Eine Geschäftsreise nach China erfordert nicht nur ein Visum, sondern auch eine offizielle Einladung. Diese kann nicht einfach formlos durch den Geschäftspartner ausgestellt werden, sondern muss von einer akkreditierten Behörde bestätigt werden.

💡 Welche Einladung ist gültig?
✔️ Die Einladung muss von einem registrierten Unternehmen, einer Messeorganisation oder einer Handelskammer ausgestellt werden.
✔️ Sie sollte Stempel und offizielle Kontaktinformationen enthalten.
✔️ Die Einladung muss die genauen Reisedaten, geplante Meetings, Aufenthaltsorte und den Namen der einladenden Firma auflisten.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutsches Unternehmen plant eine mehrwöchige Geschäftsreise nach Shanghai. Der Antragsteller legt nur die Einladung des chinesischen Geschäftspartners vor, aber ohne Genehmigung durch eine lokale Behörde. Fehler:
✔️ Einladungen müssen von einer lokalen Handelskammer oder dem Außenministerium offiziell beglaubigt werden.
✔️ Ohne diesen Nachweis wird das Visum abgelehnt oder verzögert.

Lösung:
✔️ Frühzeitig eine formell bestätigte Einladung einholen, die den Anforderungen der chinesischen Botschaft entspricht.
✔️ Falls die Partnerfirma dies nicht leisten kann, kann eine offizielle Handelsorganisation die Einladung ausstellen.

✔️ Detaillierter Reiseplan: Warum China präzise Angaben verlangt

China legt großen Wert auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Geschäftsreisen. Ein unvollständiger oder ungenauer Reiseplan kann zu Rückfragen oder gar Visaverweigerung führen.

💡 Diese Dokumente sollten Sie bereithalten:
✔️ Flugbuchung und Hotelreservierung: Diese Angaben müssen mit den in der Einladung genannten Terminen übereinstimmen.
✔️ Liste der Meetings: Wer sind Ihre Gesprächspartner, wo finden die Treffen statt?
✔️ Nachweis über geschäftliche Beziehungen: Falls Sie mit chinesischen Firmen kooperieren, kann es helfen, bereits vorhandene Vertragsdokumente oder frühere Einladungen vorzulegen.

🚨 Häufiger Fehler:
Viele Geschäftsreisende lassen sich Spielraum für spontane Änderungen. Doch Achtung: China erwartet eine detaillierte Planung – spontane Abweichungen können zu Problemen an der Passkontrolle führen.

💡 Experten-Tipp:
✔️ Falls Sie sich während Ihrer Reise in mehrere Städte bewegen, listen Sie diese klar mit Datum und Zweck des Aufenthalts auf.

✔️ Biometrische Erfassung und Gesundheitskontrollen bei der Einreise

China setzt seit einigen Jahren auf eine strenge Kontrolle an den Grenzübergängen, um die Einreise möglichst sicher und nachvollziehbar zu gestalten.

💡 Was erwartet Sie bei der Ankunft?
✔️ Fingerabdruck-Scan: An den meisten Flughäfen müssen alle einreisenden Geschäftsreisenden ihre Fingerabdrücke abgeben.
✔️ Gesundheitscheck: Besonders nach der Corona-Pandemie ist es üblich, dass Temperaturmessungen oder Covid-Testnachweise verlangt werden.
✔️ Detaillierte Befragungen: Manche Geschäftsreisende werden an der Passkontrolle nach dem genauen Reisezweck, Geschäftspartnern und geplanten Aufenthaltsorten befragt.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutscher Ingenieur reist für eine Messe nach Guangzhou, gibt aber bei der Passkontrolle an, dass er auch „eventuell Kundenbesuche machen will“. Fehler: Unklare Angaben können dazu führen, dass er für eine detaillierte Befragung festgehalten wird. Lösung: Immer exakt die angegebenen Reisedetails wiedergeben – spontane Änderungen sind problematisch.

💡 Experten-Tipps für eine problemlose Visabeantragung

✔️ Beantragen Sie Ihr Visum mindestens 6–8 Wochen vor Abreise – Verzögerungen kommen häufig vor.
✔️ Nutzen Sie spezialisierte Visadienste, um die korrekten Unterlagen einzureichen und Formfehler zu vermeiden.
✔️ Holen Sie sich die Einladung von einem akkreditierten Unternehmen oder einer Handelskammer – einfache Firmeneinladungen genügen nicht.
✔️ Bereiten Sie sich auf Gesundheitschecks und biometrische Erfassung vor – besonders in Zeiten von Pandemien kann es zusätzliche Vorschriften geben.

📌 Sonderfall Vielreisende:
Wer regelmäßig nach China reist, kann sich um ein mehrjähriges Business-Visum bemühen. Damit entfallen viele der administrativen Hürden für zukünftige Reisen.

China verlangt Präzision und Geduld – eine gute Vorbereitung ist unerlässlich

✔️ Ohne offizielles M-Visum keine Geschäftsreise – Touristenvisa sind nicht erlaubt.
✔️ Die Einladung muss genehmigt und offiziell ausgestellt sein – einfache E-Mails reichen nicht aus.
✔️ Reiseroute und Aufenthalte müssen detailliert dokumentiert werden – China erwartet eine präzise Planung.
✔️ Grenzkontrollen sind streng – biometrische Erfassung, Gesundheitschecks und Befragungen sind üblich.

📌 Mit dieser Vorbereitung vermeiden Sie unnötige Verzögerungen und treten Ihre Geschäftsreise nach China bestens vorbereitet an.

🌍 Im nächsten Beitrag werfen wir einen Blick auf Geschäftsreisen in die USA – mit ihren ganz eigenen Herausforderungen in Visa-Prozessen und Geschäftsetikette. 🇺🇸

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China: Reise- und Sicherheitshinweise

https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/china-node/chinasicherheit-200466

🤝 Geschäftskommunikation: Verhandlungsgeschick und Beziehungspflege

In Russland und China sind persönliche Beziehungen und kulturelles Verständnis entscheidend für geschäftlichen Erfolg. Doch beide Länder unterscheiden sich deutlich in ihrer Kommunikation und Verhandlungsführung.

✔️ Russland: Direkt, strategisch und hierarchiebetont

💡 Schlüsselprinzipien der russischen Geschäftskultur:
✔️ Hierarchien respektieren: Entscheidungen werden meist von der obersten Führungsebene getroffen.
✔️ Direkte Kommunikation wird geschätzt: Russische Geschäftspartner erwarten klare Aussagen, eine selbstbewusste Haltung und strategisches Denken.
✔️ Geduld in Verhandlungen: Russische Unternehmen neigen dazu, harte, ausdauernde Verhandlungen zu führen – setzen Sie auf Standhaftigkeit und klare Positionierung.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutsches Unternehmen tritt in Moskau zu Preisverhandlungen an und zeigt zu früh Nachgiebigkeit. Das wird als Schwäche gewertet, und die Gegenseite verlangt weitere Zugeständnisse. Lösung: Standhaft bleiben, Alternativen anbieten und den Wert des eigenen Angebots betonen.

💡 Experten-Tipp:
Russische Geschäftsleute legen Wert auf persönliche Verbindungen. Ein erstes Treffen dient oft dazu, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, bevor es zu Verhandlungen kommt.

✔️ China: Beziehung vor Abschluss – „Guanxi“ als Erfolgsfaktor

💡 Wichtige Regeln für Meetings in China:
✔️ Netzwerk vor Vertragsabschluss: In China ist „Guanxi“ – das Prinzip des Beziehungsaufbaus – entscheidend. Geschäftspartner arbeiten nicht mit Fremden, sondern mit Personen, denen sie vertrauen.
✔️ Indirekte Kommunikation und Diplomatie: Chinesen vermeiden Konfrontationen – „Ja“ bedeutet nicht immer Zustimmung, und „Das könnte schwierig sein“ kann eine höfliche Ablehnung sein.
✔️ Kulturelle Rituale beachten: Visitenkarten werden mit beiden Händen überreicht und sollten sorgfältig betrachtet werden – ein Zeichen von Respekt.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutsches Unternehmen möchte in Shanghai einen Vertrag schnell abschließen und drängt auf eine rasche Entscheidung. Fehler: In China ist Vertrauen wichtiger als Geschwindigkeit – zu viel Druck wird als Misstrauen gewertet. Lösung: Regelmäßige Besuche und informelle Treffen, um die Beziehung zu festigen.

💡 Experten-Tipp:
Ein gemeinsames Essen ist oft ein entscheidender Moment in der Verhandlungsführung – nutzen Sie informelle Anlässe, um Ihre Beziehungen zu stärken.

Erfolgreiche Geschäftsreisen nach Russland und China erfordern Feingefühl und Strategie

✔️ Visa rechtzeitig beantragen: Einladungsschreiben sind in beiden Ländern Pflicht.
✔️ Kulturelle Erwartungen respektieren: Hierarchien in Russland, Beziehungsaufbau in China.
✔️ Geduld und Strategie in Verhandlungen: In Russland selbstbewusst auftreten, in China auf langfristige Netzwerke setzen.

📌 Mit diesem Wissen agieren Sie professionell und sicher auf internationalem Parkett! 💼✨

🌍 Im nächsten Beitrag werfen wir einen Blick auf Geschäftsreisen in die USA – mit ihren ganz eigenen Herausforderungen. 🇺🇸

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🌐 Internetzugang in China: Einschränkungen, Lösungen und digitale Geschäftsstrategien

Für viele Geschäftsreisende ist es eine unangenehme Überraschung, wenn sie nach der Ankunft in China feststellen, dass sie plötzlich keinen Zugriff auf ihre gewohnten Webseiten haben. Google, Facebook, LinkedIn oder sogar Firmenwebseiten sind in China gesperrt, und auch der Zugriff auf E-Mails oder Cloud-Dienste kann eingeschränkt sein.

Wer nicht vorbereitet ist, steht schnell vor einem echten Problem: Wie halten Sie Kontakt zu Ihrem Unternehmen? Wie recherchieren Sie Informationen über Geschäftspartner? Welche Alternativen gibt es? In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie sich in Chinas digitalem Umfeld sicher bewegen und welche Lösungen Ihnen weiterhin Zugang zu den wichtigsten Geschäftsressourcen bieten.

🔒 Internetzensur in China: Der „Great Firewall“ begegnen

China betreibt eine der rigorosesten Internetzensuren der Welt, bekannt als die „Great Firewall“. Viele westliche Webseiten und Plattformen sind gesperrt, darunter:

🚫 Suchmaschinen & E-Mail-Dienste: Google (inkl. Gmail, Google Maps, Google Drive), Yahoo Mail
🚫 Soziale Netzwerke: Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn
🚫 Kommunikations-Apps: WhatsApp, Messenger, Signal, Telegram
🚫 Nachrichten-Websites: BBC, The New York Times, viele westliche Medienseiten
🚫 Cloud-Dienste & Dateiaustausch: Dropbox, OneDrive, teilweise WeTransfer

💡 Was bedeutet das für Geschäftsreisende?
✔️ Sie können viele gewohnte Tools nicht nutzen → Alternativen sind notwendig.
✔️ Das Internet in China ist langsamer, wenn Sie ausländische Webseiten aufrufen → Seiten mit nicht-chinesischen Servern laden oft verzögert.
✔️ Ohne Vorbereitung kann die digitale Kommunikation stark eingeschränkt sein → Wer erst in China merkt, dass er keine Mails empfangen kann, steht vor echten Herausforderungen.

🌍 Lösungen: Wie Sie in China online bleiben

✔️ Nutzen Sie ein VPN (Virtual Private Network)

💡 VPNs ermöglichen Ihnen den Zugriff auf gesperrte Webseiten, indem sie Ihren Datenverkehr über Server außerhalb Chinas umleiten.

📌 Wichtige Punkte zu VPNs in China:
✔️ Ein VPN muss vor der Einreise eingerichtet werden! In China selbst lassen sich viele VPNs nicht mehr herunterladen oder aktivieren.
✔️ Nicht alle VPNs funktionieren zuverlässig. Große VPN-Dienste wie ExpressVPN oder NordVPN bieten spezielle China-Server, aber die Regierung arbeitet aktiv daran, VPN-Dienste zu blockieren.
✔️ Die Nutzung von VPNs ist in einer Grauzone. Offiziell sind sie für Privatpersonen nicht erlaubt, werden aber von Geschäftsleuten weitgehend geduldet.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutscher Manager reist nach Shanghai und stellt fest, dass er keinen Zugriff auf Google Drive hat, wo seine Präsentationen gespeichert sind. Fehler: Er hat sich vorab kein VPN installiert. Lösung: Ein Cloud-Dienst mit Servern in China oder ein vorab eingerichtetes VPN.

💡 Alternativen:
✔️ Nutzen Sie chinesische Alternativen für grundlegende Dienste. Zum Beispiel:

  • WeChat statt WhatsApp für Kommunikation
  • Baidu statt Google für Recherchen
  • DingTalk oder WeCom als Business-Messenger
    ✔️ Verwenden Sie lokale SIM-Karten oder eSIMs mit internationalem Roaming, um zumindest teilweise Zugriff auf westliche Dienste zu erhalten.

🔗 Geschäftsplattformen in China: Was ersetzt LinkedIn, Facebook & Co.?

Da LinkedIn und andere westliche Netzwerke in China blockiert sind, gibt es lokale Alternativen, die von Geschäftsleuten genutzt werden.

✔️ LinkedIn-Alternative: „Maimai“ (脉脉, Màimài)

Maimai ist das führende Business-Netzwerk in China und ähnelt in seiner Funktion LinkedIn. Viele chinesische Fachkräfte und Entscheidungsträger nutzen Maimai aktiv, während LinkedIn nach dem offiziellen Rückzug aus China im Jahr 2021 kaum noch relevant ist.

💡 Tipps für Geschäftsreisende:
✔️ Ein Maimai-Profil anlegen, wenn Sie regelmäßig mit chinesischen Geschäftspartnern arbeiten.
✔️ Ihr LinkedIn-Profil als PDF speichern, falls chinesische Partner es nicht abrufen können.
✔️ WeChat als Ergänzung nutzen – viele geschäftliche Kontakte werden über WeChat gepflegt.

Maimai (脉脉): The Closest Thing to LinkedIn in China
https://teamedupchina.com/maimai-the-closest-thing-to-linkedin-in-china

✔️ Social-Media-Alternativen für Unternehmenskommunikation

Da Facebook, Instagram und Twitter blockiert sind, setzen chinesische Unternehmen auf lokale Plattformen für Marketing und Unternehmenskommunikation:

🚀 WeChat (微信, Wēixìn) → Das wichtigste Kommunikations- und Business-Tool in China! Unternehmen betreiben eigene WeChat-Kanäle, Mitarbeiter nutzen es für geschäftliche und private Chats.
🚀 Weibo (微博, Wēibó) → Eine Mischung aus Twitter und einem Blogging-Portal. Viele Marken und Führungskräfte nutzen es für offizielle Ankündigungen.
🚀 Douyin (抖音, Dǒuyīn) → Die chinesische Version von TikTok, die für Unternehmenswerbung und interaktive Inhalte genutzt wird.

💡 Experten-Tipp:
✔️ Legen Sie sich einen WeChat-Account an, bevor Sie nach China reisen.
✔️ Falls Sie Unternehmensseiten verwalten, prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen eine WeChat- oder Weibo-Präsenz benötigt.

🏢 Firmenwebseiten und Geschäftskommunikation in China

Viele westliche Firmenwebseiten funktionieren in China nur eingeschränkt, insbesondere wenn sie auf Google-Dienste oder nicht-chinesische Hosting-Provider setzen.

💡 Probleme mit westlichen Firmenwebseiten in China:
✔️ Langsame Ladezeiten oder komplette Sperrung, wenn Google Analytics oder YouTube-Videos eingebunden sind.
✔️ Eingeschränkte Erreichbarkeit, falls die Webseite nicht für den chinesischen Markt optimiert wurde.
✔️ Westliche Cloud-Dienste wie Dropbox oder OneDrive sind nicht zugänglich.

🚨 Praxisbeispiel:
Ein deutsches Unternehmen schickt eine Einladung zur virtuellen Präsentation über Google Meet. Die chinesischen Partner können sich nicht einloggen. Lösung: Alternativen wie Tencent Meeting (腾讯会议, Téngxùn Huìyì) oder DingTalk (钉钉, Dīngdīng) nutzen.

💡 Lösungen:
✔️ Chinesische Domains (.cn) für lokale Webseiten nutzen, wenn Ihr Unternehmen in China aktiv ist.
✔️ Cloud-Dienste mit Servern in China wählen, um die Erreichbarkeit zu verbessern (z. B. Alibaba Cloud).
✔️ Alternativen zu Google-Meetings & Co. verwenden – Tencent Meeting oder DingTalk.

Digitale Geschäftsreisen in China erfordern Vorbereitung

✔️ Internetbeschränkungen beachten: Google, Facebook und LinkedIn sind blockiert – Alternativen wie Maimai und WeChat nutzen.
✔️ VPN vor der Reise einrichten: Ohne VPN kein Zugriff auf viele westliche Dienste.
✔️ WeChat als Business-Tool etablieren: Fast jeder Geschäftskontakt in China nutzt es.
✔️ Firmenwebseiten prüfen: Falls Ihr Unternehmen in China aktiv ist, sollte die Webseite chinesische Server nutzen.

📌 Mit diesen digitalen Vorbereitungen bleiben Sie in China online und können professionell agieren!

🌍 Im nächsten Beitrag werfen wir einen Blick auf Geschäftsreisen in die USA – mit ihren ganz eigenen digitalen Herausforderungen. 🇺🇸

💬 Haben Sie bereits Erfahrungen mit Internetzugang und Geschäftskommunikation in China gemacht? Teilen Sie Ihre Tipps und Fragen in den Kommentaren! 😊


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

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