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Schockierendes Zitat enthüllt: Sekretärinnen im Osten verdienen immer noch weniger! 

 

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Im Jahr 2024 haben wir in unserer umfassenden Gehaltsumfrage für Sekretärinnen eine ernüchternde Erkenntnis gewonnen: Die vollwertige Bezahlung im „Osten“ Deutschlands lässt weiterhin auf sich warten. Ein Zitat einer Teilnehmerin bringt diese Problematik auf den Punkt.

Die Situation im Osten Deutschlands

Die Entwicklung seit der Wiedervereinigung

Seit der Wiedervereinigung Deutschlands nach dem Mauerfall hat der Osten des Landes zweifellos einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Die Öffnung der Grenzen und die Integration in die westliche Wirtschaft haben zu einem deutlichen Anstieg des Lebensstandards und zu spürbaren Verbesserungen in vielen Lebensbereichen geführt. Dennoch bleibt eine Herausforderung bestehen, die den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt im Osten beeinträchtigt: die anhaltenden Lohnunterschiede zwischen Ost und West.

Gründe für die Lohnunterschiede

Diese Unterschiede sind keine neu auftretende Erscheinung, sondern haben eine lange Geschichte, die bis in die Zeit vor der Wiedervereinigung zurückreicht. Historische Faktoren wie die unterschiedlichen Wirtschaftssysteme während der Teilung Deutschlands haben die Grundlage für die heutigen Ungleichheiten gelegt. Während im Westen eine kapitalistische Marktwirtschaft etabliert war, herrschte im Osten eine sozialistische Planwirtschaft, die sich nach der Wiedervereinigung in einen schwierigen Transformationsprozess begab.

Des Weiteren spielen wirtschaftliche Aspekte eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Lohnunterschiede. Der Osten Deutschlands kämpft nach wie vor mit strukturellen Problemen wie einem Mangel an großen Unternehmen und einer geringeren Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zum Westen. Diese strukturellen Unterschiede führen dazu, dass die Löhne im Osten tendenziell niedriger ausfallen als im Westen, trotz ähnlicher Anforderungen und Qualifikationen.

Politische Faktoren dürfen ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Die politischen Entscheidungen und Maßnahmen nach der Wiedervereinigung haben direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung und damit auch auf die Lohnstrukturen im Osten und im Westen Deutschlands. Die Umsetzung von Förderprogrammen, Investitionen in Infrastruktur und Bildung sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen sind entscheidende Aspekte, die die Lohnunterschiede maßgeblich beeinflussen.

Insgesamt ist festzuhalten, dass die Lohnunterschiede zwischen Ost und West Deutschlands ein komplexes Phänomen sind, das durch eine Vielzahl von historischen, wirtschaftlichen und politischen Faktoren geprägt ist. Diese Unterschiede bleiben trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs im Osten eine Herausforderung, die es weiterhin anzugehen gilt.

Die Herausforderungen für Sekretärinnen im Osten

Geringere Durchschnittslöhne

Im Osten Deutschlands verdienen Sekretärinnen im Durchschnitt weniger als ihre Kolleginnen im Westen. Erste Ergebnisse unserer großen Gehaltsumfragen tendieren in die selbe Richtung. Noch mehr Teilnehmende werden gebraucht, um diesen Trend genauer zu untersuchen.

Diese Diskrepanz in den Löhnen führt zu finanziellen Belastungen und kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Trotz ähnlicher Qualifikationen und Arbeitsbelastung erhalten sie weniger Entlohnung, was zu finanziellen Engpässen und einem Gefühl der Ungerechtigkeit führt.

Schwierigkeiten bei der Anerkennung

Eine weitere Herausforderung für Sekretärinnen im Osten Deutschlands besteht in den Schwierigkeiten bei der beruflichen Anerkennung und Wertschätzung. Oftmals werden ihre Leistungen und ihr Beitrag zur Organisation geringer geschätzt als im Westen. Dies wirkt sich auch direkt auf ihre Bezahlung aus, da die fehlende Anerkennung dazu führt, dass ihre Arbeit nicht angemessen honoriert wird. Dies kann zu Frustration und Unzufriedenheit führen, da die Sekretärinnen das Gefühl haben, nicht den Wert und die Anerkennung zu erhalten, die sie verdienen.

Das Zitat einer Sekretärin aus unserer Umfrage

Eine Teilnehmerin unserer Gehaltsumfrage aus dem Osten Deutschlands hat die Frustration und Enttäuschung vieler Sekretärinnen treffend zusammengefasst: „Trotz harter Arbeit und Einsatz bleibt die Bezahlung im Osten hinter den Erwartungen zurück. Es ist enttäuschend zu sehen, dass die vollwertige Bezahlung immer noch nicht erreicht ist.“

Dieses Zitat verdeutlicht die persönlichen Erfahrungen und Emotionen vieler Sekretärinnen im Osten, die sich trotz ihres Engagements und ihrer Bemühungen immer noch mit unzureichender Bezahlung konfrontiert sehen. Es spiegelt die Enttäuschung darüber wider, dass trotz des Fortschritts in anderen Bereichen die vollständige Gleichstellung in Bezug auf Lohn und Anerkennung immer noch nicht erreicht wurde.

Schlussfolgerung und Ausblick: Maßnahmen für eine gerechtere Bezahlung

Maßnahmen für eine gerechtere Bezahlung

Politische Intervention

Um die strukturellen Unterschiede in der Lohnpolitik anzugehen und eine gerechtere Bezahlung im Osten zu erreichen, bedarf es aktiver politischer Maßnahmen. Dies kann beispielsweise die Einführung von Gesetzen zur Mindestlohnregelung im Osten sowie die Förderung von Branchentarifverträgen sein, die faire Löhne für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewährleisten. Politikerinnen und Politiker müssen sich bewusst für eine gerechte Verteilung der Einkommen einsetzen und gegebenenfalls auch gezielte Förderprogramme für strukturschwache Regionen im Osten auf den Weg bringen.

Sensibilisierung und Aufklärung

Eine verstärkte Sensibilisierung und Aufklärung über die Bedeutung fairer Löhne können dazu beitragen, die Situation langfristig zu verbessern. Dies kann sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene geschehen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollten für die Bedeutung fairer Bezahlung sensibilisiert werden und verstärkt darauf achten, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend ihrer Leistung gerecht entlohnt werden. Gleichzeitig ist eine breite gesellschaftliche Diskussion über das Thema notwendig, um ein Bewusstsein für die bestehenden Ungleichheiten zu schaffen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Bildungs- und Informationskampagnen können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein Verständnis für die Bedeutung von fairen Löhnen zu fördern.

Diese Maßnahmen sind entscheidend, um langfristig eine gerechtere Bezahlung im Osten Deutschlands zu erreichen und die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Ost und West zu verringern. Es liegt an uns allen, aktiv dazu beizutragen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Osten für ihre Arbeit fair entlohnt werden und die Chancengleichheit am Arbeitsmarkt gestärkt wird.


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

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