.st0{fill:#FFFFFF;}

💪 Multitasking? Nenn’s bitte Organisationskunst 

 

By  

Wenn Chaos zum Alltag gehört

8:07 Uhr, Montagmorgen.
Der Chef ruft, das Telefon klingelt, und die Kaffeemaschine meldet: „Wassertank leer.“
Willkommen im wahren Leben einer Sekretärin.

Während andere noch überlegen, wo sie anfangen sollen,
haben Sie längst drei To-dos gleichzeitig im Blick –
eines in der Hand, eines im Kopf und eines auf der Tastatur.

Kaffee in der einen Hand. Telefon in der anderen.
Nebenbei noch ein Termin verschoben, eine Mail beantwortet – und trotzdem läuft’s rund.

Das ist kein Chaosmanagement.
Das ist Koordination auf Champions-League-Niveau. ⚡
Und wer glaubt, Sie „multitasken“, hat keine Ahnung,
wie viel Strategie, Timing und Intuition in Ihrer täglichen Arbeit steckt.

1️⃣ Zwischen Kaffeetasse und Kalender – die wahre Kunst der Koordination

Warum Multitasking ein Missverständnis ist

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie gehört – „Multitasking kann niemand!“?
Richtig. Die Neurowissenschaft sagt: Das Gehirn kann nicht zwei Dinge gleichzeitig tun.

Aber was Sie tun, ist etwas anderes.
Sie jonglieren keine Aufgaben, Sie orchestrieren Abläufe.
Sie schalten blitzschnell, setzen Prioritäten, kombinieren Logik mit Gefühl.

Das ist kein Multitasking – das ist Mentale Choreografie.

Ihre Stärke liegt darin, zu wissen:
Was kann warten?
Was brennt wirklich?
Und welche Kleinigkeit entscheidet über Erfolg oder Frust?

Das ist Organisationskunst – die Fähigkeit, Komplexität zu strukturieren, ohne starr zu werden.

Wie Sie Struktur schaffen, wenn alles gleichzeitig passiert

Stellen Sie sich das Büro wie eine Bühne vor.
Jeder ruft „Wichtig!“, jeder will im Rampenlicht stehen.
Doch die wahre Regisseurin steht im Hintergrund – Sie.

Meine Empfehlung:
1️⃣ Arbeiten Sie mit „Mikro-Strukturen“. Kleine, flexible Systeme – digitale Notizzettel, Prioritätenlisten, Reminder – halten das Chaos in Schach.
2️⃣ Nutzen Sie Zeitfenster. Bündeln Sie ähnliche Aufgaben: Mails checken im Block, Telefonate am Stück.
3️⃣ Pflegen Sie Rituale. Eine Minute Durchatmen nach jedem „Feueralarm“ – das ist mentale Hygiene.

Sie sind kein Roboter.
Sie sind die Dirigentin im Orchester des Büroalltags.

2️⃣ Organisationskunst in Aktion – Geschichten aus dem Büroalltag

Drei typische Szenen, in denen Office-Profis glänzen

Szene 1 – Der Tag, an dem alle gleichzeitig „kurz was brauchen“
Die Kollegin braucht Zahlen.
Der Chef ruft „Dringend!“.
Der Kunde wartet am Empfang.

Sie atmen kurz durch, sortieren innerlich:
Erst den Kunden (weil Beziehung zählt),
dann den Chef (weil Strategie zählt),
und am Ende die Zahlen (weil sie warten können).

Ergebnis: Niemand fühlt sich übergangen, alle fühlen sich gesehen.

Szene 2 – Wenn das Meeting aus dem Ruder läuft
Diskussionen werden laut, Argumente fliegen, die Zeit läuft.
Sie bleiben ruhig, notieren die Kernaussagen, lenken mit einem Satz:
„Ich notiere mal kurz den Punkt, damit wir uns auf die Lösung konzentrieren.“
Ein Satz. Ein Anker. Ein Neustart.

Das ist Führung ohne Titel –das ist Organisationskunst.

Szene 3 – Wenn das Chaos digital wird
Outlook streikt, Teams hängt, ChatGPT liefert Textvorschläge, die klingen wie aus dem Weltall.
Sie?
Sie bleiben souverän, kombinieren alte Tugenden mit neuer Technik.
Sie speichern lokal, improvisieren, kommunizieren klar – und retten mal eben das Meeting.

Wie Sie Ruhe ins System bringen, wenn alle laut sind

Ein aufgeräumter Schreibtisch ist schön.
Ein aufgeräumter Geist ist besser.

Coole Sekretärinnen wissen:
Gelassenheit ist die härteste Währung im Büro.
Sie schaffen Ruhe, weil sie wissen, dass Panik keine Produktivität bringt.

Meine Empfehlung:
Schreiben Sie weniger, sagen Sie mehr.
Struktur beginnt im Denken – und Denken beginnt in der Stille zwischen zwei E-Mails.

3️⃣ Effizienz trifft Empathie – warum Organisation mehr als Ordnung ist

Die emotionale Seite des Zeitmanagements

Zeitmanagement klingt nach Stoppuhr und Tabellenkalkulation.
Doch in Wahrheit geht es um Beziehungsmanagement.

Sie planen nicht nur Termine,
Sie koordinieren Emotionen.
Sie wissen, wann der Chef überfordert ist,
wann Kollegin A Lob braucht,
und wann Kollege B besser kurz allein gelassen wird.

Das ist keine To-do-Liste.
Das ist emotionale Intelligenz in Echtzeit.

Diplomatie, Fingerspitzengefühl und Prioritäten setzen

Kennen Sie das Gefühl, wenn zwei Abteilungen gleichzeitig etwas wollen?
Sie entscheiden nicht nur nach Dringlichkeit,
sondern nach Wirkung.

1️⃣ Wer profitiert vom Ergebnis am meisten?
2️⃣ Wo ist der emotionale Brennpunkt?
3️⃣ Welche Entscheidung hält das System stabil?

Das ist Organisationskunst auf höchstem Niveau –
eine Mischung aus Taktik, Empathie und Erfahrung.

Diplomatie ist Ihr tägliches Werkzeug.
Sie sagen „Ich prüfe das gern“ – und retten den Tag, ohne dass jemand merkt, wie knapp es wirklich war.

4️⃣ Smart organisiert mit KI – digitale Helferinnen im Sekretariat

Wenn KI die Routine übernimmt – und Sie den Überblick behalten

Künstliche Intelligenz ist längst keine Science-Fiction mehr –
sie schreibt Mails, erstellt Protokolle, erinnert an Deadlines.

Aber sie ersetzt keine Menschen.
Denn KI hat keine Intuition, keine Empathie, keine Prioritäten.

ChatGPT kann Texte schreiben.
Sie wissen, wann und wie man sie versendet.

Sie lassen KI Routinearbeit übernehmen –
aber die Entscheidungen, das Feingefühl, das Timing –
das bleibt bei Ihnen.

Wie Technik Organisation ergänzt, nicht ersetzt

Hier drei Tools, die aus Erfahrung wirklich helfen:

ToolNutzenMenschliche Ergänzung
ChatGPT / CopilotErstentwürfe, TextideenTon & Stil anpassen
Trello / AsanaProjektmanagementPrioritäten setzen
Notion / EvernoteWissensorganisationStruktur schaffen & filtern

Technik spart Zeit –
aber Sie schaffen Vertrauen.

Smart arbeiten heißt:
KI als Werkzeug, nicht als Weltanschauung.

5️⃣ Die Zukunft der Organisationskunst – was bleibt, was kommt

Vom klassischen Sekretariat zum Zukunftsbüro

Früher hieß es: „Sie macht den Schriftkram.“
Heute heißt es: „Sie hält den Laden am Laufen.“

Die Aufgaben haben sich verändert,
die Bedeutung ist gewachsen.

Sie sind Navigatorin, Informationsarchitektin, Kommunikationsfilter.
Sie halten Teams zusammen, Systeme am Laufen,
und manchmal auch Nerven im Zaum.

Das Zukunftsbüro braucht Menschen, die denken, bevor sie klicken –
und die wissen:
Technik ist mächtig.
Aber Menschlichkeit bleibt magisch.

5 Gewohnheiten erfolgreicher Organisationskünstlerinnen

1️⃣ Mikro-Prioritäten: Sie wissen, dass fünf kleine Entscheidungen oft wichtiger sind als eine große.
2️⃣ Vorausschau: Sie denken zwei Schritte weiter – bevor jemand fragt.
3️⃣ Empathische Klarheit: Sie sagen die Wahrheit, aber freundlich.
4️⃣ Humor als Werkzeug: Sie wissen, wann ein Lächeln den Stress bricht.
5️⃣ Lernfreude: Sie bleiben neugierig – auf Menschen, Tools und sich selbst.

Organisation ist keine Disziplin –
sie ist ein Lebensstil im Büro.

Schlussgedanke

Multitasking war gestern.
Organisationskunst ist heute.

Sie jonglieren nicht Aufgaben, Sie schaffen Struktur.
Sie planen nicht nur – Sie gestalten Kultur.

Denn echte Organisationskunst ist mehr als Effizienz:
Sie ist Haltung, Menschlichkeit und Souveränität im besten Sinne.

Bleiben Sie also die coole Sekretärin, die lächelt, wenn’s brennt, und Lösungen findet, wo andere nur Chaos sehen.


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Lebenslanges Lernen

Überzeugende Korrespondenz im Sekretariat

Sichern Sie sich unseren gratis Video-Kurs und erleben Sie den Sprachenwandel im Sekretariat.

 

Bezahlen Sie mit Ihrem guten Namen und erhalten Sie neben dem Video-Kurs weitere wichtige Informationen.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung
>