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So können wir Phishing-Angriffe im Sekretariat erkennen und vermeiden 

 

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Als Sekretärin oder Sekretär, insbesondere wenn Sie direkt für den Geschäftsführer arbeiten, tragen Sie eine enorme Verantwortung für die Sicherheit und Integrität des Unternehmens. Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um vertrauliche Informationen zu stehlen und Unternehmen zu schädigen. Daher ist es unerlässlich, dass Sie als Sekretariatsteam über Phishing informiert sind und wissen, wie Sie diese gefährlichen Angriffe erkennen und abwehren können.

In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit den verschiedenen Aspekten von Phishing beschäftigen und Ihnen praktische Tipps und Beispiele aus dem Alltag einer Sekretärin eines Geschäftsführers geben.

Was ist Phishing und warum ist es gefährlich?

Bevor wir tiefer eintauchen, lassen Sie uns Phishing genauer definieren. Phishing ist eine betrügerische Technik, bei der Cyberkriminelle sich als vertrauenswürdige Quellen ausgeben, um an sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartendaten oder Unternehmensdetails zu gelangen. Die Angreifer nutzen gefälschte E-Mails, Webseiten oder soziale Medien, um ihre Opfer zu täuschen.

Als Sekretärin des Geschäftsführers haben Sie Zugriff auf wichtige Informationen wie Firmenkontakte, Finanzdaten und interne Kommunikation. Daher sind Sie ein begehrtes Ziel für Phisher, da ein erfolgreicher Angriff schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben könnte, von finanziellen Verlusten bis hin zu Reputationsproblemen.

Wie erkennen Sie Phishing-E-Mails?

Phishing-E-Mails können äußerst raffiniert gestaltet sein, aber es gibt bestimmte Anzeichen, auf die Sie achten können, um sie zu identifizieren.

Absender überprüfen

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Phishing-E-Mails zu erkennen, ist die Überprüfung des Absenders. Achten Sie auf verdächtige E-Mail-Adressen oder Rechtschreibfehler im Absendernamen. Oft verwenden Phisher ähnlich klingende Domains, um ihre Opfer zu täuschen.

Beispiel: Sie erhalten eine E-Mail von „amazon-support.de“ anstelle von „amazon.de“.

Dringende Aufforderungen hinterfragen

Phisher versuchen, Druck auszuüben, indem sie vorgeben, dass sofortige Handlung erforderlich ist. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails, die behaupten, Ihr Konto sei gesperrt, oder dass Sie einen Preis gewonnen haben und ihn sofort beanspruchen müssen.

Beispiel: „Ihr Bankkonto wurde gehackt! Klicken Sie jetzt hier, um es zu überprüfen.“

Ungewöhnliche Links vermeiden

Klicken Sie niemals blind auf Links in E-Mails, ohne sie zu überprüfen. Bewegen Sie den Mauszeiger über den Link, um die tatsächliche Zieladresse anzuzeigen. Wenn die URL seltsam oder verdächtig aussieht, klicken Sie nicht darauf.

Beispiel: Sie erhalten eine E-Mail von Ihrer Bank, die Sie auffordert, Ihre Kontodaten auf einer Website einzugeben, die nicht zur Bank gehört.

3. Social Engineering erkennen

Phisher sind geschickte Sozialingenieure und versuchen, Sie emotional zu manipulieren, um Sie zum Handeln zu bewegen.

Angst einflößen

Phishing-Angriffe spielen oft mit Angst, um Sie dazu zu bringen, sofort zu reagieren. Sie könnten beispielsweise eine E-Mail erhalten, die behauptet, dass Ihre Anmeldedaten kompromittiert wurden.

Beispiel: „Ihr E-Mail-Konto wurde gehackt! Ändern Sie sofort Ihr Passwort, um Ihre Daten zu schützen.“

Neugier wecken

Ein weiterer Trick besteht darin, Ihre Neugier zu wecken, indem sie verlockende Angebote oder Gewinne versprechen.

Beispiel: „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine Reise gewonnen! Klicken Sie hier, um Ihre Tickets zu erhalten.“

4. Schutzmaßnahmen

Nun, da Sie wissen, wie Sie Phishing-Angriffe erkennen können, sollten Sie präventive Maßnahmen ergreifen, um sich und Ihr Unternehmen zu schützen.

Sicherheitsschulungen

Regelmäßige Sicherheitsschulungen sind von entscheidender Bedeutung, um Ihr Büroteam über Phishing aufzuklären und für mögliche Bedrohungen zu sensibilisieren. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, wie sie Phishing-E-Mails erkennen und darauf reagieren können.

Beispiel: Organisieren Sie eine Schulung mit einem Experten, der reale Phishing-Beispiele vorführt und gemeinsam mit Ihrem Team durchgeht, wie man diese erkennt.

Starke Passwörter verwenden

Verwenden Sie für alle Ihre Konten starke und einzigartige Passwörter. Vermeiden Sie einfache Passwörter wie „123456“ oder „password“. Kombinieren Sie Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, um es Angreifern schwer zu machen.

Beispiel: Verwenden Sie anstelle von „Passwort123“ ein komplexes Passwort wie „B3$chützt!mich21“.

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle Ihre Konten, wo immer möglich. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzugefügt, da Sie einen Bestätigungscode benötigen, um auf Ihr Konto zuzugreifen.

Beispiel: Wenn Sie sich bei Ihrem E-Mail-Konto anmelden, erhalten Sie einen Bestätigungscode per SMS, den Sie zusätzlich zum Passwort eingeben müssen.

5. Beispiele aus dem Büroalltag einer Sekretärin eines Geschäftsführers

Lassen Sie uns einige reale Beispiele aus dem Büroalltag einer Sekretärin eines Geschäftsführers betrachten, um die Bedeutung der Phishing-Sicherheit zu verdeutlichen.

Die gefälschte Lieferantenrechnung

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine E-Mail von einem vermeintlichen Lieferanten, der eine ausstehende Rechnung anmahnt und Sie bittet, diese umgehend zu begleichen. Die E-Mail enthält einen Link, um die Rechnung online zu begleichen. Wenn Sie unaufmerksam sind und den Link anklicken, werden Ihre Anmeldeinformationen gestohlen, und die Betrüger haben Zugriff auf Ihre Finanzen.

Beispiel: Als Sekretärin müssen Sie regelmäßig Rechnungen bearbeiten und könnten versehentlich auf den Link klicken, da die E-Mail dringlich aussieht.

Die CEO-Betrugsmasche

In dieser Masche gibt sich der Angreifer als der Geschäftsführer oder andere hochrangige Führungskräfte aus und fordert Sie auf, sofort eine beträchtliche Geldsumme zu überweisen. Die E-Mail erscheint dringend und fordert Sie auf, die Transaktion ohne weitere Überprüfung durchzuführen. Wenn Sie nicht genau hinschauen und die Echtheit der Anfrage nicht bestätigen, kann dies zu erheblichen finanziellen Verlusten für das Unternehmen führen.

Beispiel: Als Sekretärin haben Sie möglicherweise direkten Zugriff auf Unternehmenskonten und könnten versehentlich auf die Fälschung hereinfallen.

Die vermeintliche Jobanfrage

Sie erhalten eine E-Mail, die vorgibt, eine Jobanfrage von einem renommierten Unternehmen zu sein. Der Absender fordert Sie auf, persönliche Informationen wie Ihren Lebenslauf und Ihre Sozialversicherungsnummer zu teilen, um Ihre Bewerbung weiterzuleiten. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Phishing-Versuch, um Ihre sensiblen Daten zu stehlen.

Beispiel: Als Sekretärin des Geschäftsführers erhalten Sie häufig E-Mails mit Jobangeboten für das Unternehmen und könnten leicht auf eine gefälschte Jobanfrage hereinfallen.

Der angebliche Gewinn

Sie erhalten eine aufregende E-Mail, die behauptet, Sie hätten bei einer Lotterie oder einem Wettbewerb einen großen Geldbetrag oder eine Reise gewonnen. Die E-Mail enthält einen Link oder eine Anleitung, wie Sie Ihren Gewinn beanspruchen können. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine betrügerische Masche, um persönliche Informationen zu sammeln oder Malware auf Ihren Computer zu laden.

Beispiel: Als Sekretärin könnten Sie versucht sein, den vermeintlichen Gewinn mit Ihrem Geschäftsführer zu teilen, um die Freude zu teilen, ohne zu erkennen, dass es sich um einen Phishing-Angriff handelt.

Die fingierte E-Mail vom Geschäftsführer

Sie erhalten eine E-Mail, die angeblich von Ihrem Geschäftsführer stammt und in der er Sie bittet, vertrauliche Unternehmensdaten oder geheime Projektdetails freizugeben. Die E-Mail ist gut geschrieben und wirkt vertrauenswürdig. Doch in Wirklichkeit hat ein Phisher die Identität des Geschäftsführers imitiert, um sensible Informationen zu stehlen.

Beispiel: Als Sekretärin sind Sie eng mit Ihrem Geschäftsführer verbunden und könnten geneigt sein, auf eine solche Anfrage sofort zu reagieren, ohne sie gründlich zu überprüfen.

Die angebliche Software-Aktualisierung

Sie erhalten eine E-Mail, die behauptet, dass eine wichtige Software auf Ihrem Arbeitscomputer aktualisiert werden muss. Die E-Mail enthält einen Link, um die Aktualisierung durchzuführen. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine Phishing-E-Mail, die darauf abzielt, Malware auf Ihrem Gerät zu installieren und Zugriff auf Ihre Daten zu erhalten.

Beispiel: Als Sekretärin sind Sie möglicherweise für die Aktualisierung von Software auf Ihrem Arbeitscomputer verantwortlich und könnten in Eile versehentlich auf den gefährlichen Link klicken.

6. Wie Sie verdächtige Links überprüfen können

Phishing-Links können äußerst täuschend sein, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie legitim sind.

Hover-Technik verwenden

Bewegen Sie den Mauszeiger über den Link, ohne darauf zu klicken. In der Statusleiste oder im Vorschaufenster des Browsers wird die tatsächliche Zieladresse angezeigt. Überprüfen Sie diese URL sorgfältig, bevor Sie auf den Link klicken.

Beispiel: Wenn Sie den Mauszeiger über den Link „https://amazon-support.de/payment“ bewegen, wird die tatsächliche Adresse im Browser angezeigt.

Suchmaschinen nutzen

Kopieren Sie den verdächtigen Link und fügen Sie ihn in die Suchmaschine ein. Wenn der Link betrügerisch ist, werden Sie häufig auf Warnungen oder Berichte über Phishing stoßen.

Beispiel: Wenn Sie „https://amazonsupportpayment.com“ in die Suchmaschine eingeben, erhalten Sie Informationen darüber, ob es sich um einen Phishing-Link handelt.

7. Phishing im Zusammenhang mit Social Media

Phisher nutzen auch soziale Medien, um ihre Opfer zu täuschen und persönliche Informationen zu stehlen.

Vorsicht vor privaten Nachrichten

Seien Sie vorsichtig bei privaten Nachrichten von unbekannten Personen, die um vertrauliche Informationen bitten oder Links senden. Diese könnten Phishing-Versuche sein.

Beispiel: Wenn Sie eine Direktnachricht von einem unbekannten Profil erhalten, das nach Ihren Anmeldedaten fragt, sollten Sie skeptisch sein.

Überprüfen Sie die Konten der Freunde

Manchmal könnten Phisher gefälschte Konten erstellen, die denen Ihrer Freunde ähneln, um Sie zu täuschen. Überprüfen Sie daher immer sorgfältig die Details des Absenders, bevor Sie auf Links oder Anfragen reagieren.

Beispiel: Wenn Sie eine Freundschaftsanfrage von einem Freund erhalten, überprüfen Sie das Profilbild und die Freundschaftsliste, um sicherzustellen, dass es sich um das echte Konto handelt.

Schlussgedanken

Als Sekretärin eines Geschäftsführers spielen Sie eine entscheidende Rolle beim Schutz des Unternehmens vor Phishing-Angriffen. Es ist von größter Bedeutung, dass Sie sich bewusst sind, wie Phishing funktioniert, und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um sich selbst und das Unternehmen zu schützen. Achten Sie auf verdächtige E-Mails, verwenden Sie starke Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Durch eine Kombination aus Wachsamkeit und Sicherheitsbewusstsein können Sie eine starke Verteidigung gegen Phishing-Angriffe aufbauen und so die Integrität Ihres Unternehmens schützen.


FAQs zu Phishing-Angriffen im Sekretariat einer Geschäftsführerin

F: Kann eine Phishing-E-Mail auch in meinem Spam-Ordner landen?

A: Ja, Phishing-E-Mails können in Ihrem Spam-Ordner landen, aber seien Sie trotzdem vorsichtig und prüfen Sie verdächtige E-Mails sorgfältig.

F: Was tun, wenn ich auf einen Phishing-Link geklickt habe?

A: Wenn Sie auf einen Phishing-Link geklickt haben, ändern Sie sofort Ihre Anmeldeinformationen und melden Sie den Vorfall der IT-Abteilung.

F: Ist es sicher, persönliche Informationen per E-Mail zu teilen, wenn der Absender vertrauenswürdig aussieht?

A: Nein, teilen Sie niemals persönliche oder vertrauliche Informationen per E-Mail, auch wenn der Absender vertrauenswürdig erscheint. Rufen Sie die Person oder Organisation stattdessen direkt an.

F: Wie kann ich meine Kollegen vor Phishing warnen?

A: Teilen Sie Ihr Wissen über Phishing-Angriffe mit Ihren Kollegen und organisieren Sie regelmäßige Sicherheitsschulungen im Büro.

F: Gibt es spezielle Phishing-Schutzsoftware, die ich verwenden kann?

A: Ja, es gibt Antiviren- und Sicherheitssoftware, die vor Phishing-Angriffen schützen kann. Erkundigen Sie sich bei Ihrer IT-Abteilung nach empfohlenen Lösungen.

F: Wie kann ich Social Engineering erkennen und darauf reagieren?

A: Achten Sie auf emotional ansprechende E-Mails, die Angst oder Neugier wecken sollen. Seien Sie skeptisch gegenüber unerwarteten Anfragen und überprüfen Sie Links und Absender sorgfältig, bevor Sie handeln.

F: Wie kann ich mich vor Phishing auf Social Media schützen?

A: Seien Sie vorsichtig bei privaten Nachrichten von unbekannten Personen und über

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Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

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