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Grammatik-Tipps für erfolgreiches Texten im Büro 

 

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Als fleißige Bürokaufleute wissen Sie, wie wichtig es ist, klare und präzise Botschaften zu vermitteln. Doch manchmal können sich unbemerkte Grammatikfehler in Ihre Texte einschleichen und Ihre Kommunikation beeinträchtigen. Keine Sorge! In diesem Artikel werden wir Ihnen nützliche Grammatik-Tipps an die Hand geben, um Ihre Texte im Büroalltag erfolgreich zu gestalten.

Wir werden uns mit der richtigen Verwendung von Kommata, der Unterscheidung zwischen „das“ und „dass“, der Groß- und Kleinschreibung, sowie weiteren wichtigen Themen befassen. Mit diesen Tipps werden Sie Ihre Schreibfertigkeiten auf ein neues Level bringen und als professionelle/r Schreiber/in glänzen.

Die Macht der Kommasetzung

Die korrekte Verwendung von Kommata ist entscheidend, um Ihre Sätze klar und verständlich zu gestalten. Beachten Sie, dass Kommas Haupt- und Nebensätze trennen. Ein Komma kann den Sinn eines Satzes maßgeblich verändern. Werfen wir einen Blick auf ein Beispiel:

Falsch: „Als Sekretärin die Termine organisiert ist es wichtig pünktlich zu sein.“

Richtig: „Als Sekretärin, die Termine organisiert, ist es wichtig pünktlich zu sein.“

Durch das richtige Setzen des Kommas wird der Zusammenhang des Satzes deutlich, und Ihre Botschaft kommt präziser zum Ausdruck. Achten Sie darauf, die Kommas an den richtigen Stellen zu setzen und vermeiden Sie damit Missverständnisse.

Kommas in Aufzählungen setzen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kommasetzung ist die Verwendung von Kommas in Aufzählungen. Wenn Sie mehrere Elemente in einem Satz auflisten, setzen Sie zwischen den Elementen Kommas. Das gibt Ihren Texten Struktur und sorgt für eine bessere Lesbarkeit. Hier ein Beispiel:

Falsch: „In meiner Funktion als Sekretärin unterstütze ich bei der Organisation Meetings und führe Telefonate und bereite Dokumente vor.“

Richtig: „In meiner Funktion als Sekretärin unterstütze ich bei der Organisation von Meetings, führe Telefonate und bereite Dokumente vor.“

Durch die korrekte Nutzung der Kommas wird Ihre Aufzählung übersichtlicher und Ihre Leserinnen und Leser können die Informationen besser verarbeiten.

2. Das richtige „das“ und „dass“ verwenden

Die Unterscheidung zwischen „das“ und „dass“ ist eine der häufigsten Fehlerquellen in der deutschen Sprache. Beide Wörter klingen ähnlich, haben jedoch unterschiedliche Funktionen.

„Das“ wird als Artikel oder Demonstrativpronomen verwendet und zeigt auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Sache. Beispiel:

Richtig: „Das Büro ist heute geschlossen.“

„Dass“ hingegen ist eine Konjunktion und leitet einen Nebensatz ein. Es zeigt einen Grund oder eine Begründung an. Beispiel:

Richtig: „Ich hoffe, dass das Meeting erfolgreich verläuft.“

Durch die richtige Verwendung von „das“ und „dass“ vermeiden Sie Missverständnisse und verleihen Ihren Texten Klarheit und Präzision.

Merkhilfe: „dass“ durch „weil“ ersetzen

Eine einfache Merkhilfe, um zu überprüfen, ob „dass“ korrekt ist, besteht darin, das Wort durch „weil“ zu ersetzen. Wenn der Satz immer noch Sinn ergibt, ist die Verwendung von „dass“ richtig. Beispiel:

Richtig: „Ich glaube, dass das Projekt erfolgreich sein wird.“

Ersetzt durch „weil“: „Ich glaube, weil das Projekt erfolgreich sein wird.“

Der Satz ergibt weiterhin Sinn, daher ist die Verwendung von „dass“ korrekt.

Die Macht der Groß- und Kleinschreibung

Die Groß- und Kleinschreibung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der deutschen Grammatik. Achten Sie darauf, dass Sie Substantive großschreiben und Adjektive kleinschreiben. Beispiel:

Falsch: „Unser Office Manager ist experte in marketing.“

Richtig: „Unser Office Manager ist Experte in Marketing.“

Durch die korrekte Groß- und Kleinschreibung erhalten Ihre Texte ein professionelles Erscheinungsbild und vermitteln Ihre Botschaften präzise.

Satzanfänge großschreiben

Denken Sie daran, dass der Satzanfang immer großgeschrieben wird. Beispiel:

Falsch: „wir haben ein wichtiges Meeting um 10:00 Uhr.“

Richtig: „Wir haben ein wichtiges Meeting um 10:00 Uhr.“

Eine klare Groß- und Kleinschreibung sorgt dafür, dass Ihre Texte professionell wirken und leichter zu lesen sind.

Die richtige Verwendung von „als“ und „wie“

Die Unterscheidung zwischen „als“ und „wie“ ist eine weitere Herausforderung in der deutschen Grammatik. Beide Wörter haben unterschiedliche Funktionen und werden in verschiedenen Zusammenhängen verwendet.

„Als“ wird verwendet, um Zeitpunkte oder Einzelheiten zu beschreiben. Beispiel:

Richtig: „Ich arbeite als Sekretärin seit fünf Jahren.“

„Wie“ hingegen wird für Vergleiche zwischen zwei Dingen verwendet. Beispiel:

Richtig: „Unsere Bürokaufleute arbeiten genauso effizient wie das Team in der Zentrale.“

Die korrekte Verwendung von „als“ und „wie“ ermöglicht es Ihnen, präzise Vergleiche anzustellen und Zeitangaben klar zu kommunizieren.

Analogie: „als“ wie die Zeitachse, „wie“ wie die Waage

Eine nützliche Analogie, um sich die Verwendung von „als“ und „wie“ einzuprägen, ist folgende: Denken Sie an „als“ wie die Zeitachse. Es zeigt eine zeitliche Beziehung an, ähnlich wie ein Punkt auf einer Zeitachse. „Wie“ hingegen stellt eine Ähnlichkeit oder Gleichheit zwischen zwei Dingen dar, ähnlich wie eine Waage, die zwei gleich schwere Gewichte vergleicht.

Beispiel für „als“: „Sie arbeitet als Sekretärin seit fünf Jahren.“

Hier zeigt „als“ die zeitliche Beziehung zwischen ihrer Tätigkeit als Sekretärin und dem Zeitraum von fünf Jahren.

Beispiel für „wie“: „Die Bürokaufleute arbeiten genauso effizient wie das Team in der Zentrale.“

In diesem Satz wird eine Ähnlichkeit zwischen der Effizienz der Bürokaufleute und der Effizienz des Teams in der Zentrale hergestellt.

Mit dieser einfachen Analogie werden Sie „als“ und „wie“ in den richtigen Kontext setzen und Ihre Vergleiche präzise formulieren können.

„Seit“ und „seid“ richtig einsetzen

„Seit“ und „seid“ sind zwei Wörter, die häufig verwechselt werden. Beachten Sie den Unterschied in der Verwendung:

„Seit“ wird als Präposition für Zeitspannen verwendet, um anzuzeigen, seit wann etwas geschieht. Beispiel:

Richtig: „Ich arbeite seit fünf Jahren in diesem Unternehmen.“

„Seid“ hingegen ist die zweite Person Plural des Verbs „sein“. Beispiel:

Richtig: „Seid ihr bereit für die Präsentation?“

Die korrekte Verwendung von „seit“ und „seid“ ist wichtig, um Zeitangaben richtig zu formulieren und grammatikalisch korrekte Fragen zu stellen.

Merkhilfe: „seit“ mit Zeitangaben, „seid“ mit „ihr“

Eine hilfreiche Merkhilfe zur Unterscheidung von „seit“ und „seid“ ist folgende: Verwenden Sie „seit“ immer mit Zeitangaben, um anzuzeigen, seit wann etwas geschieht. „Seid“ hingegen wird in Verbindung mit dem Pronomen „ihr“ verwendet, um eine Frage oder Aussage in der zweiten Person Plural zu formulieren.

Beispiel für „seit“: „Ich arbeite seit zwei Monaten in diesem Unternehmen.“

Beispiel für „seid“: „Seid ihr bereit für das Meeting?“

Mit dieser einfachen Regel werden Sie „seit“ und „seid“ korrekt in Ihre Texte einbinden und Ihre Zeitangaben präzise formulieren können.

5 kleine Übungen

Übung 1: „als“ oder „wie“?

Wählen Sie zwischen „als“ oder „wie“, um die Lücken in den folgenden Sätzen richtig auszufüllen.

  1. Die neue Kollegin arbeitet genauso schnell ____ du.
  2. Ich habe mich gefühlt, ____ ob ich seit Ewigkeiten hier arbeite.
  3. Sie behandeln uns, ____ wären wir ihre engsten Freunde.

Übung 2: Groß- oder Kleinschreibung?

Korrigieren Sie die Groß- und Kleinschreibung in den folgenden Sätzen.

  1. Herr Müller ist ein Office manager in unserer firma.
  2. Unsere Sekretärin bereitet die Konferenz vor und trifft wichtige entscheidungen.
  3. Der Geburtstag des Chefs wird jedes Jahr groß gefeiert.

Übung 3: „seit“ oder „seid“?

Setzen Sie „seit“ oder „seid“ in den folgenden Sätzen an den richtigen Stellen ein.

  1. Wir arbeiten ____ zwei Jahren in diesem Unternehmen.
  2. ____ ihr bereit für die Präsentation?
  3. Ich bin in dieser Abteilung ____ einem Monat.

Übung 4: Kommasetzung in Aufzählungen

Setzen Sie die fehlenden Kommas in den Aufzählungen an den richtigen Stellen ein.

  1. In meinem Beruf als Sekretärin unterstütze ich bei der Organisation von Meetings führe Telefonate bereite Dokumente vor und kümmere mich um die Korrespondenz.
  2. Die Bürokaufleute müssen pünktlich sein fleißig arbeiten sorgfältig Dokumente bearbeiten und mit Kunden kommunizieren.
  3. Unser Team besteht aus Sekretärinnen Sekretären Office Managern und Bürokaufleuten.

Übung 5: „das“ oder „dass“?

Entscheiden Sie, ob „das“ oder „dass“ in den folgenden Sätzen verwendet werden muss.

  1. Ich hoffe ____ das Meeting erfolgreich verläuft.
  2. ____ Büro ist heute geschlossen.
  3. Ich bin sicher, ____ du die Aufgabe meistern wirst.

Lösungen:

Übung 1:

  1. Die neue Kollegin arbeitet genauso schnell wie du.
  2. Ich habe mich gefühlt, als ob ich seit Ewigkeiten hier arbeite.
  3. Sie behandeln uns, als wären wir ihre engsten Freunde.

Übung 2:

  1. Herr Müller ist ein Office Manager in unserer Firma.
  2. Unsere Sekretärin bereitet die Konferenz vor und trifft wichtige Entscheidungen.
  3. Der Geburtstag des Chefs wird jedes Jahr groß gefeiert.

Übung 3:

  1. Wir arbeiten seit zwei Jahren in diesem Unternehmen.
  2. Seid ihr bereit für die Präsentation?
  3. Ich bin in dieser Abteilung seit einem Monat.

Übung 4:

  1. In meinem Beruf als Sekretärin unterstütze ich bei der Organisation von Meetings, führe Telefonate, bereite Dokumente vor und kümmere mich um die Korrespondenz.
  2. Die Bürokaufleute müssen pünktlich sein, fleißig arbeiten, sorgfältig Dokumente bearbeiten und mit Kunden kommunizieren.
  3. Unser Team besteht aus Sekretärinnen, Sekretären, Office Managern und Bürokaufleuten.

Übung 5:

  1. Ich hoffe, dass das Meeting erfolgreich verläuft.
  2. Das Büro ist heute geschlossen.
  3. Ich bin sicher, dass du die Aufgabe meistern wirst.

Schlussgedanke

Als Sekretärin, Sekretär, Office Manager oder Bürokaufmann/-frau sind klare und professionelle Texte unerlässlich für eine erfolgreiche Kommunikation im Büroalltag.

Mit den hier vorgestellten Grammatik-Tipps können Sie Ihre Schreibfertigkeiten verbessern und souverän mit der deutschen Sprache umgehen. Achten Sie auf die korrekte Kommasetzung, nutzen Sie „das“ und „dass“ richtig, beherrschen Sie die Groß- und Kleinschreibung, setzen Sie „als“ und „wie“ präzise ein und verwenden Sie „seit“ und „seid“ korrekt. Durch diese einfachen, aber wichtigen Tipps werden Ihre Texte im Büroalltag noch professioneller und wirkungsvoller.

💬 Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen und Fragen in den Kommentaren mit. Welche Grammatik-Herausforderungen begegnen Ihnen im Büroalltag? Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören und gemeinsam unsere Schreibfertigkeiten zu verbessern!


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

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