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😷 Krank zur Arbeit? Diese fatale Entscheidung kostet Ihr Unternehmen tausende Euro! 

 

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Warum krank zur Arbeit gehen teuer und gefährlich ist

Das unterschätzte Problem Präsentismus

Seien wir ehrlich: Viele Sekretärinnen der alten Schule sind echte Arbeitstiere. Sie haben gelernt, dass „sich durchbeißen“ dazugehört, dass „man nicht wegen ein bisschen Husten“ zuhause bleibt und dass es ein Zeichen von Pflichtbewusstsein ist, auch mit Fieber noch am Schreibtisch zu sitzen.

Aber mal ehrlich: Macht das wirklich Sinn?

Die Zeiten haben sich geändert. Und wenn Sie von jüngeren Kolleginnen oder Kollegen erwarten, dass sie genauso „hart im Nehmen“ sind, riskieren Sie nicht nur deren Gesundheit – sondern gefährden das gesamte Büro.

Präsentismus und gesundheitliche Risiken sind kein Zeichen von Fleiß, sondern von falschem Pflichtbewusstsein. Heute wissen wir: Wer krank zur Arbeit kommt, ist nicht produktiv – er macht Fehler, steckt andere an und verlängert seine eigene Krankheitsdauer.

📌 Für die jüngere Generation ist klar: Lieber zwei Tage zuhause auskurieren als zwei Wochen mit verschleppter Erkältung herumschleppen. Es wird Zeit, dass auch die Strategen der alten Schule im Sekretariat diese Einstellung überdenkt!

Präsentismus und gesundheitliche Risiken sind ein oft übersehenes Problem in Unternehmen. Mitarbeitende kommen trotz Krankheit ins Büro, um finanzielle Einbußen zu vermeiden oder den Chef nicht zu verärgern. Besonders in Bürojobs, wie im Sekretariat, kann das dramatische Folgen haben: Kranke Mitarbeitende stecken Kolleginnen und Kollegen an, verschleppen ihre eigene Krankheit und verursachen hohe wirtschaftliche Kosten durch Produktivitätsverluste.

Aber was kostet ein kranker Mitarbeiter das Unternehmen wirklich? Und welche Maßnahmen helfen, um Präsentismus und gesundheitliche Risiken zu reduzieren? In diesem Beitrag erfahren Sie es!

1. Präsentismus: Wenn alte Denkmuster die Gesundheit gefährden

Präsentismus bezeichnet die Situation, wenn Beschäftigte trotz Krankheit arbeiten. Doch anstatt produktiv zu sein, verursacht das gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden.

In vielen Büros gibt es ungeschriebene Regeln, die sich hartnäckig halten. Einige der Klassiker, die oft von der „alten Schule“ gepredigt werden:

❌ „Früher sind wir auch mit 39 Grad Fieber ins Büro gekommen!“
❌ „Das bisschen Husten – dafür kann man sich doch nicht krankmelden!“
❌ „Wer sich krankmeldet, lässt das Team im Stich.“

Liebe erfahrene Sekretärinnen, hier eine klare Botschaft: Diese Denkweise ist überholt!

  • Husten und Schnupfen sind nicht harmlos. Eine Grippe kann schwerwiegende Folgen haben – und mit COVID-19 im Hintergrund sollte inzwischen allen klar sein, dass Ansteckungen keine Kleinigkeit sind.
  • Durcharbeiten verlängert die Krankheit. Wer sich nicht auskuriert, ist doppelt so lange krank – und bleibt eine tickende Zeitbombe für die Kollegen.
  • Ein „heldenhafter“ Auftritt im Büro bringt nichts. Wer fiebrig vor dem Bildschirm sitzt, arbeitet ineffizient, macht Fehler und riskiert größere Probleme.

📌 Beispiel:

Eine erfahrene Sekretärin kommt mit Erkältung ins Büro, „weil sie ja gebraucht wird“. Zwei Tage später sind der Chef, die Assistentin und die Auszubildende ebenfalls krank. Die Assistentin bleibt eine Woche zuhause – das bedeutet mehr Stress für alle. Die Rechnung? Null gewonnen, alles verloren.

2. Wirtschaftliche Kosten: Krank zur Arbeit? Ein teurer Fehler!

Viele Unternehmen unterschätzen, wie teuer Präsentismus und gesundheitliche Risiken tatsächlich sind. Während klassische Fehlzeiten einfach berechnet werden können, sind die versteckten Kosten von Präsentismus oft höher.

Kostenberechnung: Was kostet ein kranker Mitarbeiter das Unternehmen?

Hier eine Beispielrechnung für ein Unternehmen mit 50 Mitarbeitenden:

FaktorBerechnungKosten
Anzahl der Mitarbeiter50 Personen
Durchschnittsgehalt pro Monat4.000 € brutto
Anteil der Mitarbeitenden mit Präsentismus30 % arbeiten krank (15 Personen)
Produktivitätsverlust pro Tagca. 50 % bei kranken Mitarbeitenden
Gesamtkosten durch ineffiziente Arbeit15 MA × 50 % × 4.000 €30.000 € pro Monat
Jährliche Kosten durch Präsentismus30.000 € × 12 Monate360.000 € pro Jahr

🔴 Fazit:
Dieses Unternehmen verliert 360.000 € jährlich, weil Mitarbeitende krank zur Arbeit kommen. Und das ist nur der direkte Produktivitätsverlust – Folgekosten durch Fehler, Ausfälle oder Krankheitswellen sind hier noch nicht eingerechnet!

3. Junge Generation: Seid klug, bleibt zuhause!

Junge Sekretärinnen, Assistentinnen und Bürokräfte stehen oft unter Druck, sich anzupassen. Sie sehen, dass die „alten Hasen“ auch krank ins Büro kommen – und fühlen sich verpflichtet, dasselbe zu tun. Aber das ist der falsche Weg!

Wann ist Homeoffice die bessere Alternative?

✅ Sie haben eine leichte Erkältung, fühlen sich aber fit genug für kleinere Aufgaben.
✅ Sie sind ansteckend (Husten, Schnupfen), aber geistig leistungsfähig.
✅ Sie haben Kopfschmerzen oder leichte Magenbeschwerden, aber keine schwerwiegende Krankheit.

📌 Merke: Wer Homeoffice nutzt, schützt seine Kollegen und bleibt produktiv – eine Win-Win-Situation! Es ist wichtig, dass moderne Unternehmen sich auf veränderte Rahmenbedinungen einstellen und es klare Regeln für diese Fälle gibt.

4. Veränderung beginnt in der Chefetage

Liebe Führungskräfte und erfahrene Sekretärinnen: Ihr seid Vorbilder! Wenn ihr krank zur Arbeit kommt, setzt ihr ein falsches Signal. Wenn ihr Druck auf junge Kolleginnen ausübt, es euch gleichzutun, gefährdet ihr deren Gesundheit und die Produktivität des Unternehmens.

Hier sind fünf Maßnahmen, die Unternehmen sofort umsetzen können:

Wie Unternehmen Präsentismus und gesundheitliche Risiken reduzieren können

Wie lässt sich Präsentismus vermeiden? Hier sind fünf Maßnahmen, die Unternehmen sofort umsetzen können:

1. Klare Kommunikation und Krankheitsrichtlinien

Viele Mitarbeitende kommen krank zur Arbeit, weil sie denken, es wird erwartet. Unternehmen sollten klare Regeln formulieren: „Bei Fieber oder ansteckenden Krankheiten: Bitte zuhause bleiben.“

2. Homeoffice als Lösung für milde Symptome

Nicht jede Krankheit bedeutet komplette Arbeitsunfähigkeit. Homeoffice ermöglicht es leicht erkrankten Mitarbeitenden, Aufgaben zu erledigen, ohne Kolleginnen und Kollegen anzustecken.

3. Betriebliche Gesundheitsförderung

Unternehmen können durch Präventionsmaßnahmen langfristig Kosten sparen.

💡 Kosten-Nutzen-Rechnung für Gesundheitsmaßnahmen:

MaßnahmeInvestitionErsparnis
Grippeimpfungen für 50 Mitarbeitende2.000 € pro JahrReduktion der Krankheitsquote um 30 %
Luftreiniger im Büro5.000 € einmaligWeniger Infektionen = höhere Produktivität
Ergonomische Arbeitsplätze10.000 € einmaligWeniger Rückenschmerzen und Krankmeldungen

🔵 Ergebnis:
Durch gezielte Investitionen in Gesundheitsförderung kann das Unternehmen über 100.000 € jährlich einsparen und gleichzeitig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessern.

4. Führungskräfte als Vorbilder für gesunde Arbeitskultur

Wenn die Chefetage selbst mit Erkältung zur Arbeit kommt, signalisiert das, dass Kranksein „keine Option“ ist. Führungskräfte sollten aktiv vorleben, dass Gesundheit Vorrang hat.

5. Belohnung für gesundheitsbewusstes Verhalten

Ein Bonussystem könnte Anreize setzen: Wer regelmäßig Gesundheitsangebote nutzt oder durch kluge Selbstfürsorge seltener krank ist, erhält eine Prämie.


Bonus-Punkt: Eigenes Verhalten überdenken – seid Vorbilder!

Schlussgedanke: Krank zur Arbeit? Eine teure Fehlentscheidung!

Präsentismus ist kein Zeichen von Fleiß – sondern ein teurer und gefährlicher Fehler. Unternehmen, die in eine gesunde Arbeitskultur investieren, sparen langfristig enorme Kosten und verhindern Krankheitswellen, die ganze Teams lahmlegen.

Also: Das nächste Mal, wenn Sie sich krank zur Arbeit schleppen wollen – denken Sie an Ihre Gesundheit und die Ihrer Kollegen! Lieber ein paar Tage richtig auskurieren als Wochen voller verschleppter Symptome und Produktivitätsverlust.

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FAQs – Häufig gestellte Fragen

1. Warum gehen so viele Menschen trotz Krankheit zur Arbeit?

Hauptgründe sind Angst vor Jobverlust, finanzielle Einbußen oder der Druck, für das Team „da sein zu müssen“. Oft fehlt auch die Einsicht, dass Präsentismus dem Unternehmen mehr schadet als nutzt.

2. Wie erkenne ich, ob ich noch arbeitsfähig bin?

Generell gilt: Bei Fieber, starkem Husten oder Magen-Darm-Infekten sollten Sie zuhause bleiben. Bei leichten Symptomen kann Homeoffice eine Alternative sein.

3. Was tun, wenn der Chef erwartet, dass man trotz Krankheit arbeitet?

Hier hilft ein offenes Gespräch: Zahlen und Fakten über Produktivitätsverluste durch Präsentismus können überzeugen. Notfalls ein ärztliches Attest vorlegen.

4. Wie kann ich meine Kollegen schützen, wenn ich mich unwohl fühle?

Regelmäßig Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen und in ein Taschentuch niesen. Falls möglich, ins Homeoffice wechseln und Meetings auf digitale Kanäle verlegen.

5. Gibt es Branchen, in denen Präsentismus besonders häufig vorkommt?

Ja, vor allem in Bürojobs mit hoher Verantwortung (wie im Sekretariat), aber auch im Gesundheitswesen und Einzelhandel. Überall dort, wo Arbeitsausfälle schwierig zu kompensieren sind.

📌 Ihr Unternehmen kann viel Geld sparen – durch eine kluge Präventionsstrategie. Also: Legen Sie den Präsentismus ab – für Ihre Gesundheit und die Ihrer Firma! 🚀

Herkunft und Bedeutung des Begriffs „Präsentismus“

Der Begriff Präsentismus setzt sich aus dem lateinischen Wort praesentia („Anwesenheit“) und der Endung -ismus zusammen, die oft eine bestimmte Haltung oder Praxis beschreibt. Präsentismus bedeutet also wörtlich „Anwesenheitsdenken“ oder „Zwang zur Präsenz“.

Woher stammt der Begriff?
Ursprünglich wurde der Begriff im anglo-amerikanischen Raum unter der Bezeichnung Presenteeism geprägt. Er wurde in den 1990er Jahren von Wirtschaftswissenschaftlern und Gesundheitsforschern verwendet, um das Phänomen zu beschreiben, dass Mitarbeitende trotz Krankheit zur Arbeit erscheinen – oft aus Angst vor finanziellen Einbußen oder sozialem Druck.

Während „Absentismus“ (häufiges Fernbleiben von der Arbeit) lange Zeit als das größere wirtschaftliche Problem galt, zeigen neuere Studien, dass Präsentismus für Unternehmen sogar höhere Kosten verursacht – durch Produktivitätsverluste, erhöhte Fehlerquoten und längere Krankheitszeiten.

Unterschied zu „Workaholism“
Ein weiteres verwandtes Konzept ist Workaholism, also die krankhafte Neigung, übermäßig viel zu arbeiten. Während Workaholics sich oft freiwillig überlasten, ist Präsentismus meist durch äußeren Druck bedingt – sei es durch den Chef, das Team oder finanzielle Sorgen.

Warum ist Präsentismus so problematisch?

Das Problem an Präsentismus ist, dass krank zur Arbeit zu gehen weder für den Mitarbeitenden noch für das Unternehmen Vorteile bringt. Vielmehr entstehen gesundheitliche Risiken, da Krankheiten verschleppt werden und ganze Teams durch Ansteckung lahmgelegt werden können.

📌 Fazit: Der Begriff Präsentismus ist noch nicht so weit verbreitet wie „Absentismus“, doch seine wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen sind enorm. Unternehmen und Mitarbeitende sollten daher gezielt Maßnahmen ergreifen, um dieses Problem zu reduzieren.


Judith Torma Goncalves ist Magistra der Rhetorik. Seit 2017 steuert Sie die Geschicke des Verband der Sekretärinnen.

Ihre Lieblingsthemen sind Kommunikation und Rhetorik und das weite Feld des miteinander.

  • Ein wirklich guter Beitrag! Die Kosten von Präsentismus sind wirklich erschreckend, vorallem wenn man bedenkt, dass sowas oft mit guter Absicht passiert.

    Ich habe schon erlebt, wie eine Kollegin krank zur Arbeit kam, weil sie dachte, sie wird gebraucht – am Ende waren wir alle krank und der Stress war noch größer.

    Finde die Idee mit klaren Regeln und Homeoffice total wichtig. Vielleicht bringt der Artikel ja mehr Leute zum Nachdenken!

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